Dienstag, 24. September 2019

Systemsprenger


www.systemsprenger-film.de




Der Film – Systemsprenger erzählt von einem 9 jährigen Mädchen, Benni. an der jede Pädagogik scheitert.
Benni möchte ganz einfach nur bei ihrer Mama sein, ganz und gar und für immer.
Flehentlich ruft sie ständig nach ihr, wird aber nie gehört.
Die erhoffte Liebe, Geborgenheit und Sicherheit der Mutter wird ihr verwehrt.
Es scheint keinen Platz für das Mädchen zu geben, nicht in ihrer eigenen Familie, nicht in Pflegefamilien, Wohngruppen, Heimen- selbst aus der geschlossenen Psychiatrie muß sie wieder raus.
Von frühester Kindheit traumatisiert, ist das Mädchen aggressiv und unkontrollierbar.
Fühlt sich Benni in die Enge getrieben, wirft sie nicht nur mit Schimpfwörtern um sich, auch mit Gegenständen, zerstört alles was sich bietet.
Fast 30 Wohnprojekte durchlief sie. Nirgends findet sie Halt.
Die Mutter hat Benni abgegeben, ist selbst labil mit 2 kleinen Kindern und wechselnden Freunden, und ist komplett überfordert.
Die Einzige, die sich immer wieder liebevoll kümmert, ist eine Frau vom Jugendamt. Sie gibt Benni nicht auf, aber ist selbst am Ende ihrer Möglichkeiten.
Da taucht Micha auf, Bennis Einzelfallhelfer.
Als Benni wieder komplett austickt und es wieder keinen Platz für sie gibt, schlägt er einen 3 wöchigen Aufenthalt in seiner stromlosen Hütte in der Lüneburger Heide vor. Der Aufenthalt tut Benni gut, bis es wieder zurück geht.
Benni fordert von Micha, das er ihr Ersatzvater sein soll. Micha verliert die Distanz zu Benni. Er kann sie nicht weiter begleiten.
Dann geht es wieder los, ausrasten, weglaufen, geschlossene Psychiatrie.
In der Psychiatrie kann Benni nicht für immer bleiben, auch ein erneuter Versuch zur letzten Pflegemutter scheitert.
Am Ende bleibt doch nur noch ein Auslandswohnprojekt, dem sich Benni entzieht.

Ein phänomenaler Film.
Kraftvoll, ehrlich, der nicht lost läßt.
Aber das System scheitert an Kindern wie Benni, denn sie sind Systemsprenger.


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